Die Kosten für Außenputz – Preise, Beispielrechnungen und Tipps
Außenputz schützt die Wände eines Hauses effektiv vor Witterungseinflüssen. Des Weiteren verleiht er Ihrem Zuhause einen repräsentativen Charme. Doch damit hört seine Rolle nicht auf. Als wichtiger Bestandteil eines Gebäudes hat er auch eine dämmende und isolierende Wirkung.
Als nachhaltige und kostengünstige Lösung kann Außenputz Ihrem Zuhause bei einer Renovierung beispielsweise ein frisches Aussehen verleihen. Je nach Art der Beschichtung können die Preise unterschiedlich ausfallen.
Inhalte
- 1 Welche Kosten entstehen pro m²?
- 2 Fassade Verputzen Kosten Rechner
- 3 Arten von Außenputz
- 4 Aktuelle Bestseller für Außenputz im Vergleich
- 5 Wie werden die Kosten für Außenputz berechnet?
- 6 Beispielrechnungen
- 7 Gibt es einen Rechner, um die Kosten von Außenputz zu kalkulieren?
- 8 Wie lassen sich die Preise vergleichen?
- 9 Lässt sich Außenputz selber herstellen?
- 10 Wie viel Putz wird benötigt?
- 11 Wie lassen sich Kosten sparen?
- 12 Gibt es Förderungen?
- 13 Wann lassen sich die Kosten von der Steuer absetzen?
- 14 Fazit
- Außenputz kostet in der Regel zwischen 40 € und 70 € pro Quadratmeter.
- Die Kosten für Außenputz hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe der zu verputzenden Fläche, den Materialkosten, den Vorarbeiten, den Entsorgungskosten und den Kosten für den Fachmann.
- Die Kosten können sich schnell verdreifachen oder vierfachen, wenn eine Wärmedämmung mit eingebaut wird.
- Es empfiehlt sich, mehrere Angebote einzuholen und diese sorgfältig zu vergleichen, um die besten Preise zu erhalten.
- Eine detaillierte Kostenaufstellung kann dabei helfen, die Kosten besser zu verstehen und gezielt zu verhandeln.
Welche Kosten entstehen pro m²?
Außenputz ist sowohl beim Neubau als auch bei der Renovierung ein wichtiger Kostenfaktor. Bei den Kosten müssen eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden. Im Allgemeinen können Sie mit Preisen zwischen 40 und 70 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Kommt noch eine Wärmedämmung dazu, sind je nach Stärke des Dämmmaterials schnell Gesamtkosten von 120 bis 140 Euro pro Quadratmeter möglich. Neben der Gesamtfläche der Außenfassade spielen auch deren Ausführung und Beschaffenheit sowie die Gerüstkosten bei der Preisgestaltung eine Rolle.
Die Abmessung der Fassade hat nicht nur bei der Menge der Materialkosten eine wichtige Bedeutung, sondern auch bei den Arbeitskosten sowie bei den Kosten für das Gerüst.
Für den Außenputz kommen im Allgemeinen Gerüste der Klassen 4 bis 6 zur Anwendung. Pro Quadratmeter Fassadenfläche beträgt die Gerüstmiete (abhängig von der Region) zwischen 6 und 12 Euro pro Quadratmeter.
Fassade Verputzen Kosten Rechner
Verwenden Sie den Slider, um die Fläche in Quadratmetern auszuwählen und wählen Sie die gewünschte Putzart aus. Klicken Sie dann auf "Berechnen", um die Gesamtkosten zu sehen.
Gesamtkosten: 0 €
Arten von Außenputz
Für den Unterputz kommt in der Regel mineralischer Putz zum Einsatz. Außerdem gibt es Produkte, die Kunstharz als Bindemittel verwenden. Für den Oberputz kann sowohl pastöser als mineralischer Putz verwendet werden.
Den sogenannten „Rauputz“ beispielsweise erkennen Sie an seiner klassischen gebrochenen Struktur mit der unterschiedlichen Körnung. Fertigputz und Spritzputz sind besonders einfach zu verarbeiten. Diese Produkte müssen nicht erst umständlich gemischt werden.
Dispersionsputz
Dabei handelt es sich um organisch gebundene Oberputze, deren Bindemittel voll auf Kunstharz basiert. Diese Erzeugnisse sind extrem widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen.
Obendrein sind Dispersionsputze leicht zu verarbeiten. Es kommt kaum zu Rissbildungen. Kann allerdings die Feuchtigkeit nicht entweichen, führt das zur Schimmelbildung.
Silikatputz
Dieses Produkt kann als Kompromiss zwischen mineralischen Putzen und Kunstharzputzen angesehen werden. Silikatputze punkten mit einer hohen Wasserdampfdiffusion. Sie sind wasserabweisend und witterungsbeständig.
Häufig handelt es sich dabei um Kalk- oder Zementputz mit organischen Bindemitteln. Diese Produkte beugen dem Schimmel- und Pilzbefall vor.
Silikonharzputz
Beim sogenannten Silikonharzputz ist das Hauptbindemittel organischer Natur. Es kommt eine Silikonharzemulsion zum Einsatz, die den Außenputz extrem wasser- und schmutzabweisend macht.
Dieses Bindemittel hat einen selbst-reinigenden Effekt (Lotus-Effekt), den es sich von der Natur abgeschaut hat. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk entweichen kann.
Aktuelle Bestseller für Außenputz im Vergleich
- Diffusionsfähig
- Spannungsfrei
- Tritt- und stoßfest
- Ideal zum Ausbessern und Reparieren von Löchern und Rissen
- Witterungsbeständig
- Witterungsbeständig
- Faserverstärkt
- Leicht zu glätten
- Wetterfest
Wie werden die Kosten für Außenputz berechnet?
1. Faktoren, die den Preis beeinflussen:
Wie bereits kurz angemerkt beeinflussen neben der Gesamtfläche der Fassade auch Faktoren wie die Beschaffenheit der Untergründe, die Art des Materials, die Arbeitskosten für die Handwerker, die Miete für das Gerüst, sowie die Beschaffenheit des Untergrunds die Gesamtkosten für den Außenverputz.
Wird eine zusätzliche Wärmedämmung benötigt, so müssen Sie für den Außenverputz Kosten zwischen 120 und 140 Euro pro Quadratmeter einplanen. Falls eine mehrfarbige Gestaltung gewünscht wird, schlägt sich das in einem höheren Arbeitspreis nieder.
Eine komplizierte Fassadengestaltung mit Vorsprüngen, Kanten und Erkern treibt die Kosten für den Außenverputz ebenso in die Höhe.
2. Durchschnittliche Kosten für verschiedene Putzarten
Für einen zweischichtigen Kalk-Zement-Putz mit bis 2,0 cm Dicke, mit Kantenschutz und Fensterleisten bezahlen Sie zirka 20 Euro pro Quadratmeter. Wenn wir eine Fläche von 140 m2 annehmen, sind das 2.800 Euro. Für das Gerüst werden Ihnen (inklusive ordnungsgemäßem Aufstellen) zirka 1.400 Euro berechnet.
Als Endbeschichtung wird beispielsweise ein Silikatputz (15 Euro pro Quadratmeter) aufgetragen. Das sind zusätzliche 2.100 Euro. Der Sockelverputz im Spritzwasserbereich schlägt mit etwa 26 Euro pro Quadratmeter zu Buche. Für eine Fläche von 140 Quadratmetern ergibt sich also ein Richtpreis von zirka 8.900 bis 11.400 Euro.
Der Lehmputz kostet ungefähr 35 bis 60 Euro pro Quadratmeter. Für einen Leichtgrundputz müssen Sie etwa 18 bis 22 Euro (mindestens 2.520 Euro für 140 Quadratmeter Fassadenfläche) einplanen.
Wollen Sie die Außenwände mit Kalkputz verputzen, dann sollten Sie mit zirka 18 bis 36 Euro pro Quadratmeter Fassadenfläche rechnen; das sind mindestens 2.520 Euro.
Beispielrechnungen
Der Preis für 2 bis 3 Schichten Lehmputz inklusive einer Untergrundvorbereitung und Grundierung liegt bei zirka 45 Euro pro Quadratmeter. Für eine Fläche von 140 Quadratmetern bezahlen Sie daher um die 6.300 Euro.
Dazu kommen die Kosten für das Gerüst, die bei ungefähr 1.400 Euro liegen. Es kommen noch Arbeitskosten von zirka 9.100 Euro hinzu. Das ergibt einen Preis von 16.800 Euro.
Pro Quadratmeter Sockelputz werden Ihnen noch zusätzlich 19 bis 30 Euro berechnet. Dabei handelt es sich häufig um einen dreischichtigen Zementputz, bei dem sich die Kosten nach dem Arbeitsaufwand und dem Materialpreis richten.
TIPP: Muss gedämmt werden, können sich die Kosten für den Außenverputz schnell verdreifachen.
Faktor | Kosten |
---|---|
Größe und Ausmaß der zu verputzenden Fläche | Je größer die Fläche, desto höher die Kosten |
Materialkosten | Kosten für Putz und Zuschläge (z.B. Armierungsmatten, Dämmplatten) |
Vorarbeiten | Kosten für das Entfernen von alten Putzen und die Sanierung von Schäden |
Entsorgungskosten | Kosten für das Entsorgen von alten Putzen und Bauschutt |
Kosten für den Fachmann | Lohnkosten für den Maurer |
Zusätzliche Kosten | Kosten für Farben, Verblendsteine, Fugenmaterial usw. |
Gibt es einen Rechner, um die Kosten von Außenputz zu kalkulieren?
Im Internet finden interessierte Bauherren Baukostenrechner, mit denen sich die Gesamtkosten für den Außenverputz schnell berechnen lassen. Natürlich sind die Ergebnisse alles nur Richtpreise. Denn Sie müssen auch mit Folgekosten wie dem Anstrich rechnen.
Wie lassen sich die Preise vergleichen?
Suchen Sie auf „Google Maps“ nach Handwerkern in Ihrer Region. Erfragen Sie bei den Firmen die Preise per Anruf oder per E-Mail. Beauftragen Sie den Anbieter, der Ihnen das beste Angebot für Ihren Außenverputz erstellt.
Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, einen Auftrag bei dem bekannten Handwerkerportal „www.my-hammer.de“ einzustellen. Sie werden dann Angebote von Firmen aus Ihrer Umgebung erhalten, von denen Sie auswählen können. Vergleichen Sie die Preise und entscheiden Sie sich für den Handwerksbetrieb, der Ihnen das beste Preis/Leistungsverhältnis zu bieten hat.
Lässt sich Außenputz selber herstellen?
Mit etwas handwerklichem Geschick und dem nötigen Werkzeug können Sie die zwei bis sechs Putzschichten auch selber auftragen. Nur falls eine Wärmedämmung angebracht werden muss, ist damit ein Fachbetrieb zu beauftragen.
Eine Wand zu verputzen, ist nicht besonders schwer. Wenn Sie einen Fertigputz verwenden, wird Ihnen die Aufgabe noch zusätzlich erleichtert.
Die äußeren Bedingungen müssen passen und zudem sollten Sie auch über einen eleganten Kellenschwung verfügen.
- 1. Reinigen Sie die Fassadenfläche von Staub und Schmutz. Eventuelle Löcher im Mauerwerk werden zugespachtelt.
- 2. Sind die gefüllten Fugen getrocknet, tragen sie (nach Herstellerangaben) eine Grundierung auf.
- 3. Sie schneiden die Putzschienen zurecht, die in einem Abstand von etwa einem halben Meter senkrecht und parallel gesetzt werden. Die Schienen werden in wenig feuchtem Unterputz gedrückt.
- 4. Rühren Sie nur so viel Unterputz an, wie Sie in der angegebenen Verarbeitungszeit auf die Wand befördern können. Er muss sofort mit der Kelle geglättet werden. Wenn Sie ein Netz verwenden, drücken Sie es in den frischen Verputz.
- 5. Etwa einen Tag nach dem Abreiben und Trocknen des Unterputzes tragen Sie mit derselben Technik eine dünne Schicht Oberputz auf.
Wie viel Putz wird benötigt?
Der Außenputz sollte mindestens zwei Lagen haben. Eine Faustregel besagt, dass Sie für eine Beschichtung von 10 Millimeter Dicke pro Quadratmeter 15 bis 18 Kilogramm Putz benötigen. Für eine Schichtdicke von 15 Millimetern brauchen Sie 24 bis 28 Kilogramm Material pro Quadratmeter.
Wie lassen sich Kosten sparen?
Verwenden Sie einen „Verputz-Rechner“, der Ihnen die Kosten innerhalb von Sekunden kalkulieren kann. Vergleichen Sie die Preise für den Außenputz mithilfe von bekannten Handwerkerportalen. Holen Sie Angebote von professionellen Handwerksbetrieben ein.
Wenn Sie handwerklich geschickt sind, können Sie den Außenverputz auch selber anbringen. Damit lassen sich die Arbeitskosten sparen, die meist deutlich höher als die Materialkosten sind.
Durch geschicktes Verhandeln mit den Firmen können Sie eventuell auch einen günstigeren Pauschalpreis erzielen.
Gibt es Förderungen?
Neben der Möglichkeit Handwerkerkosten steuerlich abzusetzen, gibt es Förderungen, die Sie nutzen sollten.
- BAFA-Förderung: Hier lassen sich Kosten über 2.000 Euro als Einzelmaßnahme mit 20 Prozent fördern. Können Sie einen Sanierungsfahrplan vorweisen, beträgt die Förderung sogar 25 Prozent.
- KfW-Förderung: Die KfW-Bank bietet Bauherren einen zinsbegünstigten Förderkredit von bis zu 50.000 Euro mit einem Tilgungszuschuss von 20 Prozent für die Sanierung von Bestandsimmobilien zum Effizienzhaus.
Für die genannten Förderungen müssen Sie einen Energie-Effizienz-Experten hinzuziehen. Die Kosten für diesen Experten werden über Zusatzprogramme ebenfalls um bis 50 Prozent gefördert.
Sie dürfen mit den Arbeiten allerdings erst dann beginnen, wenn die Förderung zugesagt wurde.
Wann lassen sich die Kosten von der Steuer absetzen?
In Deutschland können die Kosten für einen Außenputz von der Steuer abgesetzt werden, wenn sie im Zusammenhang mit einer Renovierung oder Modernisierung stehen. Dazu gehören zum Beispiel Reparaturen, Erneuerungen oder Verbesserungen von Gebäudehüllen, wie Fassaden, Dächer, Fenster oder Türen.
Um die Kosten für einen Außenputz von der Steuer absetzen zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Die Renovierungsarbeiten müssen im Rahmen des § 35a Einkommensteuergesetz (EStG) liegen, das heißt, sie müssen dazu dienen, das Gebäude zu erhalten, seine Wertbeständigkeit zu sichern oder seine Funktionsfähigkeit wiederherzustellen.
- Die Kosten müssen in einem bestimmten Zeitraum angefallen sein (z.B. im laufenden Kalenderjahr oder in den letzten zehn Jahren).
- Die Kosten müssen nachweisbar sein, das heißt, es muss eine Quittung oder ein anderer Beleg vorliegen, der die Art und Höhe der Kosten dokumentiert.
Es ist wichtig zu beachten, dass es für die Steuerlichkeit von Renovierungsarbeiten besondere Regelungen gibt und dass diese von Fall zu Fall unterschiedlich sein können. Es empfiehlt sich daher, sich von einem Steuerberater oder Finanzexperten beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass die Kosten für den Außenputz tatsächlich von der Steuer abgesetzt werden können.
Fazit
Der Außenverputz schützt die Fassade Ihres Hauses effektiv vor Witterungseinflüssen. Er hat zudem eine dämmende und isolierende Wirkung. Außenputz besteht aus mindestens zwei Schichten; dem Unter- und Oberputz.
Achten Sie auf die Qualität. Für den Unterputz kommt meist ein mineralisches Produkt zum Einsatz. Für den Oberputz eignet sich sowohl pastöser als mineralischer Putz.
Wenn Sie handwerklich begabt sind, können Sie den Außenverputz auch selbst anbringen. Andernfalls nehmen Sie lieber professionelle Hilfe in Anspruch. Mithilfe eines Baukostenrechners im Internet lassen sie die Preise für Ihr Vorhaben einfach kalkulieren.
Vergleichen Sie zudem die Kosten, indem Sie Ihren Außenputz-Auftrag in bekannte Handwerkerportale einstellen und sich für die Firma mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis entscheiden.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 19:36 / * = Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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