Maleracryl Test-Überblick, Vergleich, Erfahrung und Kaufberatung 2023
Fugen. Sie sind überall im Haus verteilt und meist so unauffällig, dass sie dem Laien überhaupt nicht auffallen. Zwischen Wand und Wand, zwischen Tür und Wand oder sogar zwischen Einrichtungsgegenstücken und der Wand sind sie zu erkennen. Während in feuchten Räumen hauptsächlich Silikonfugen zu erkennen sind, bietet sich für Trockenräume hauptsächlich das Maleracryl an, das günstiger und zugleich überstreichbar ist.
Die aktuellen top 5 Bestseller für Maleracryl im Vergleich:
- UV-beständig; Hoher Weißgrad; Elasto-plastisch
- Universell anstrichverträglich; Überstreichbar und geruchsneutral
- Haftung auch auf feuchten und saugenden Untergründen;Selbsthaftend ohne Primer auf den meisten bauüblichen Untergründen wie Putz, Holz, Stein o.ä.
- Geringe Schrumpfung und Ausgezeichnete Verarbeitung
- Gute Haftung auf vielen bauüblichen Untergründen ohne Grundierung
- Zum Schliessen von Rissen an Beton, Porenbeton, Putz, Mauerwerk und auch als Fertigspachtel geeignet
- Zuverlässige Haftung: Der hochwertige Acryldichtstoff eignet sich zur Verwendung bei Rissen und Anschlussfugen, überzeugt mit seiner guten Haftung auch auf feuchten Untergründen und...
- Geruchsneutraler Fugendichter: Die wasserbasierte Acryl-Dichtmasse ist geruchsneutral und frei von Phthalat-Weichmachern und daher besonders geeignet für die Verarbeitung in...
- Benutzerfreundliche Handhabung: Die weiße Fugenmasse in der praktischen 310 ml Kartusche lässt sich schnell und einfach mithilfe einer separat erhältlichen Kartuschenpistole...
- Henkel Sista F 130 Acryl
- Dichtungsmasse
- Acryl
Inhalte
- 1 Die aktuellen top 5 Bestseller für Maleracryl im Vergleich:
- 2 Was ist Maleracryl?
- 3 Wie funktioniert Maleracryl?
- 4 Welche Arten von Dichtstoffen gibt es?
- 5 Wo liegt der Unterschied zwischen Acryl und Maleracryl?
- 6 Wo liegen die Vor- und Nachteile von Maleracryl?
- 7 Was sollte ich beim Kauf von Maleracryl beachten?
- 8 Wie viel kostet Maleracryl?
- 9 Welche Maleracryl Tests von angesehenen Testmagazinen gibt es? Gibt es einen Test von Stiftung Warentest?
- 10 Was sollte ich beim Streichen von Maleracryl beachten?
- 11 Wie kann man Maleracryl verarbeiten?
- 12 Wann kann man es überstreichen oder wieder entfernen?
- 13 Wie sollte man es aufbewahren?
- 14 Maleracryl Test-Übersicht und Vergleich: Fazit
Was ist Maleracryl?
Maleracryl besteht aus Acryl, welches bereits die Römer nutzten und es mit ,,acer“ beschrieben. Acer bedeutet übersetzt ,,scharf“, denn der Geruch des Acryls ist sehr säurehaltig und einhergehend scharf in der Nase. Das Material ist in einer typischen Kartusche erhältlich, bei der der Anwender den Kopf abtrennt und mithilfe einer Kartuschenpistole das Maleracryl aus der Kartusche presst. Da Acryl schnell eintrocknet, trocknet lediglich der Kopf ein und das Material in der Kartusche bleibt weiterhin für den nächsten Einsatz feucht.
Wie funktioniert Maleracryl?
Maleracryl besteht aus Acrylsäure oder unterschiedlichen Acrylsäureestern. Die chemischen Polymere haben unterschiedliche Eigenschaften, die dafür sorgen, dass das Material bei Kontakt mit Sauerstoff schnell eintrocknet. In der Kartusche hingegen ist das Material feucht und zähflüssig, sodass der Maler dies mithilfe einer Kartuschenpresse auftragen kann. Beim Zerreiben mit den Fingern fällt auf, dass das Material leicht bröckelt und eher Gips ähnelt. Darüber hinaus ist Acryl, anders als Silikon, farbecht und überstreichbar. Das bedeutet in der Praxis, dass Maler Acryl dort verwenden, wo sie später das Material überstreichen können. Dies ist beispielsweise bei zwei verfugten Wänden zu sehen.
Welche Arten von Dichtstoffen gibt es?
Dichtstoffe sind in zwei unterschiedliche Kategorien einteilbar, die sich stark voneinander unterscheiden. Beide sorgen zwar dafür, dass eine Fuge abgedichtet ist, allerdings variiert der Einsatzort und die Eigenschaft des Materials.
Folgende Dichtstoffe sind erhältlich:
Silikon
Silikon ist der typische Dichtstoff für Feuchträume wie Bäder, Küchen oder Keller. Aber auch im Außenbereich, wo besonders viel Wasser und Feuchtigkeit auf die Fugen trifft, ist Silikon im Einsatz. Der Dichtstoff ist besonders strapazierfähig und dauerelastisch. Letzteres ist speziell bei beweglichen Fugen, wie beispielsweise bei einem Waschbecken, als Dichtstoff dem Maleracryl vorzuziehen, denn aufgrund der Bewegungen, würde das Maleracryl reißen. Silikon hingegen kann selbst nach mehreren Jahren seine Elastizität beibehalten und verhindert das Aufreißen der Fugen. Der Nachteil des Materials ist allerdings, dass es langsam trocknet und nicht überstreichbar ist. Heißt, der Handwerker muss die Fuge in der entsprechenden Farbe kaufen und kann sie im Nachhinein nicht anpassen.
Acryl
Acryl oder auch Maleracryl ist ein Dichtstoff, den Maler oder Handwerker zum Verfugen nutzen. Allerdings unterscheiden sich die Eigenschaften des Materials von Silikon, denn es ist weniger flexibel, bietet dafür aber Farben den nötigen Halt. Heißt, die Fuge ist selbst nach dem Auftragen noch überstreichbar und fällt somit weniger auf als eine Silikonfuge. Hinzu kommt der günstigere Preis und das schnelle Eintrocknen. Heißt, der Handwerker kann das Material auftragen und direkt im Anschluss weitere Schritte einleiten.
Wo liegt der Unterschied zwischen Acryl und Maleracryl?
Acryl stellt den Oberbegriff dar, während Maleracryl eine Untergruppe des Acryls ist. Dies ist vergleichbar mit einem Auto. Der Überbegriff Auto ist das Acryl, während das Maleracryl eine bestimmte Marke wie beispielsweise ,,VW“ darstellt.
In der Kleidungsindustrie findet sich ebenfalls Acryl, nämlich als ,,Polyacril“. Die Kunstfasern sind auch in der Kleidung wiederzufinden. Bei beiden Beispielen, Maleracryl und Polyacryl, dient das Acryl als Bindemittel, um weitere Stoffe miteinander zu vereinen und so unterschiedliche Eigenschaften des Materials zu erzeugen.
Wo liegen die Vor- und Nachteile von Maleracryl?
Die Vorteile
Maleracryl stellt die günstigere Alternative zu Silikon dar. Das Material ist zwar weniger elastisch als Silikon, dafür wesentlich günstiger, weshalb der Handwerker beim Auftragen nicht am Material sparen muss.
Darüber hinaus ist Maleracryl nicht nur zum Verfugen geeignet, sondern bietet sich auch als Füllstoff bei Rissen oder Löchern an. Dadurch, dass der Füllstoff so günstig ist und sich in einer Kartusche befindet, kann der Handwerker direkt das Material einspritzen und muss es nicht anmischen, wie beispielsweise bei Gips.
Für das Einspritzen in Löcher oder Risse spricht auch die schnelle Trockenzeit, denn die enthaltenen Trockner im Acryl haben eine geringe Trockenzeit.
Letztlich nimmt Maleracryl Farbe auf und gibt diese farbecht wieder. Der Konkurrent Silikon kann hingegen keine Farbe speichern, weshalb diese abperlt und direkt im passenden Farbton gekauft werden muss. Da jedoch manche Wandfarbtöne äußerst speziell sein können, ist nur selten die passende Silikonfarbe erhältlich. Dieses Problem hat der Handwerker mit Maleracryl nicht, denn der Unterschied zwischen Tapete, Putz und Fugen ist kaum erkennbar.
Vorteile auf einen Blick:
- Günstiger als Silikon
- Auch als Füllstoff verwendbar
- Schnelle Trockenzeit
- Gibt Farbe farbecht wieder
Die Nachteile
Maleracryl ist auf keinen Fall auf Flächen anwendbar, die sich bewegen. Da es zwar schnell eintrocknet, aber keine Weichmacher oder andere Plastikstoffe enthält, bleibt es nach dem Trocknen brüchig, ähnlich wie Gips. Heißt, dass bei beweglichen Flächen, wie an einem Waschbecken, die Fuge nach wenigen Tagen bereits reißt.
Hinzu kommt, dass sich Maleracryl bei Kontakt mit Wasser sofort auflöst. Heißt, dass nicht nur die Flexibilität entfällt, sondern auch die Sicherheit in Feuchträumen. In den aufgelösten Fugen bildet sich Schimmel oder andere Stoffe könnten sich ablagern. In Badezimmern, Kellern oder bei Außenflächen, die der Witterung ausgesetzt sind, ist Maleracryl völlig ungeeignet.
Letztlich haben Maleracrylfugen häufig den Nachteil, dass sie vergilben. Falls sie nicht mit Farbe überdeckt oder täglichem Kontakt ausgesetzt sind, haftet der Schmutz und sorgt dafür, dass der leicht weißliche Ton vergilbt und sich gelblich verfärbt.
Nachteile auf einen Blick:
- Ungeeignet für bewegliche Flächen
- Löst sich auf bei Kontakt mit Wasser
- Kann vergilben
Was sollte ich beim Kauf von Maleracryl beachten?
Maleracryl ist dafür zuständig, dass es Fugen sicher verschließt sowie möglichst lang flexibel bleibt und keine Anzeichen von Brüchen oder Rissen ersichtlich sind. Diese und weitere Faktoren sind vor dem Kauf entscheidend:
Die Farbe
Zwar ist Maleracryl häufig in der Farbe Weiß erhältlich, allerdings bieten sich auch beige oder matt weiße Farbtöne an. Dies erspart das Überstreichen oder nähert den Farbton bereits dem gewünschten Wandton an.
Der Preis pro Inhalt
Die meisten Kartuschen sind in circa 300 ml Behältern erhältlich. Während manche Behälter nur 290 ml fassen, sind in einigen sogar 310 ml enthalten. Nun ist auf den Preis pro ml zu achten, denn obwohl einige Kartuschen mit 290 ml günstiger sind, kann die 310 ml Kartusche auf den Preis pro ml günstiger sein.
UV-Beständigkeit
Die UV-Beständigkeit ist ein wichtiges Kriterium für Fugen, die massiv dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Das Sonnenlicht sorgt dafür, dass die Farbstoffe im Acryl ausbleichen oder sogar vergilben. Die Folge ist eine weiße Wand mit gelblichen Fugen.
Die Geruchsneutralität
Anders als bei den Römern, müssen die heutigen Handwerker keinen scharfen Geruch beim Arbeiten mit Maleracryl einatmen. Die meisten Maleracryle sind geruchsneutral und dadurch ist es besonders angenehm mit ihnen zu arbeiten. Dies sollte unbedingt auf der Kartusche stehen, sodass beim Arbeiten kein Mundschutz oder eine Atemmaske notwendig ist.
Wie viel kostet Maleracryl?
Maleracryl ist entweder als einzelne Kartusche oder oft in ,,Sixpacks“ beziehungsweise im Dutzend erhältlich. Somit sind die Packs aus mehreren Kartuschen vermeintlich teurer, aber gerechnet auf eine Kartusche günstiger.
Häufig kostet eine einzelne Kartusche zwischen vier und sieben Euro.
Ein ,,Sixpack“ kostet zwischen 13 und 15 Euro, während ein Dutzend zwischen 23 und 26 Euro kostet. Heißt, dass der Kunde bei dem größten Gebinde das meiste Geld spart. Vorausgesetzt er benötigt auch tatsächlich mindestens 12 Kartuschen des Maleracryls.
Welche Maleracryl Tests von angesehenen Testmagazinen gibt es? Gibt es einen Test von Stiftung Warentest?
Angesehen Testmagazine zu Maleracryl sind im Internet besonders schwer zu finden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Anwendungsbereich so minimal ist und Maler untereinander sich austauschen, welches Produkt das Beste ist. Es bleibt jedoch dem wissbegierigen Kunden überlassen, sich aus mehreren Vergleichswebsites ein Gesamtbild über das Maleracryl zu machen, um so das beste Produkt zu finden.
Bei der Stiftung Warentest liegt selbiges Problem vor, dass der Interessentenkreis zu klein für einen Test ist. Allerdings kann sich dies in der Zukunft noch ändern.
Was sollte ich beim Streichen von Maleracryl beachten?
Für das Streichen von Maleracryl sind folgende Schritte zu beachten:
- Die Fuge oder den Riss mithilfe des Maleracryls verfugen
- Nun die Trockenzeit des Acryls beachten und besser mehrere Minuten länger warten, um sicherzugehen, dass das Maleracryl auch tatsächlich trocken ist
- Daraufhin einfach über das Acryl streichen, wie beim gewöhnlichen Malern
- Falls das Acryl doch noch nicht trocken war, einen kleinen Pinsel nehmen und die Risse in der Farbe überstreichen
Wie kann man Maleracryl verarbeiten?
Das Verarbeiten von Maleracryl wie folgt möglich:
- Die Kartusche des Maleracryls nehmen und in die Kartuschenpresse beziehungsweise Kartuschenpistole einsetzen
- Den Spannhebel langsam eindrücken, sodass die Kartusche fest sitzt
- Die Spitze mit einem Teppichmesser oder einer Schere entfernen
- Den Spannhebel weiter spannen, sodass bereits die erste Flüssigkeit entweicht
- Nun die Spitze an einer Fuge ansetzen und gleichmäßig das Maleracryl in ihr oder dem Riss verteilen
- Mit einem feuchten Finger oder einem Pinsel der Fuge folgen und überschüssiges Maleracryl an den Seiten entfernen, sodass eine saubere Kante entsteht
- Das Maleracryl maximal 10 mm dick auftragen, denn sonst sind Risse möglich
- Letztlich das Acryl trocknen lassen und gegebenenfalls überstreichen, falls gewünscht
Wann kann man es überstreichen oder wieder entfernen?
Das Überstreichen von Maleracryl stellt kein Problem dar und ist jederzeit möglich. Wie auch bei Tapeten entsteht jedoch irgendwann das Problem, dass zu viele Farbschichten auf der Wand/Fuge sind, sodass der Halt nur noch bedingt möglich ist. In diesem Fall sollte das Acryl mit einem Fugenkratzer entfernt werden. Dieses besondere Werkzeug hilft, einen Großteil der Masse zu entfernen, Reste kann der Handwerker mithilfe eines Spachtels wegkratzen. Im Anschluss sollte eine Behandlung mit Alkohol erfolgen, sodass eventuelle Schimmelreste oder andere Verunreinigungen nicht in den Fugen bleiben.
Wie sollte man es aufbewahren?
Maleracryl kann in der Kartusche bleiben, falls der Handwerker nicht eine gesamte Kartusche verbrauchen sollte. Bestenfalls steckt er einen Nagel oder eine Schraube in die Spitze, sodass diese verschlossen bleibt und keine Luft in die Kartusche gelangt. Dies könnte dazu führen, dass der gesamte Inhalt austrocknet und das Maleracryl nicht mehr wiederverwendbar ist.
Maleracryl Test-Übersicht und Vergleich: Fazit
Maleracryl ist in trockenen Räumen und bei Wand zu Wand Fugen die bessere sowie günstigere Alternative zu Silikon. Das Auftragen ist simpel und selbst ein Laie lernt schnell Fugen zu ziehen. Dabei hilft die schnelle Trockenzeit des Maleracryls, sodass der nächste Schritt, das Streichen, direkt nach dem Auftragen der Fugen erfolgen kann. Lediglich in Feuchträumen oder bei beweglichen Fugen empfiehlt sich Silikon, statt Maleracryl, denn das Material ist wasserfest und flexibler als Maleracryl.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-22 at 02:34 / * = Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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