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WPC Terrassendielen Test-Überblick, Erfahrungen, Vergleich und Kaufberatung 2023/2024

wpc terrassendielen test

WPC Terrassendielen Test und Vergleich

Die Terrasse ist ein Ort der Entspannung und Erholung. An einem Frühlingstag die ersten Sonnenstrahlen auf einem Sitzkissen genießen, im Sommer einen Grillabend mit Freunden veranstalten oder im Winter die Feuerzangenbowle trinken, während es schneit. Dabei muss der Terrassenboden jeglichen Witterungsverhältnissen standhalten und darf sich weder verformen noch verfärben. Dies schaffen jedoch nur die wenigsten Terrassenböden, denn der Wechsel von kalt zu warm und nass zu trocken strapaziert das Material. Einer der strapazierfähigsten Bodenbeläge ist die WPC Terrassendiele, die aus einem Verbundwerkstoff besteht, der höchsten Widerständen trotzt.

Die aktuellen Top 5 Bestseller für WPC Terrassendielen im Vergleich:

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Was ist eine WPC Terrassendiele?

Eine WPC Terrassendiele ist eine Terrassendiele, die nicht ausschließlich aus Holz, sondern aus einem Verbundwerkstoff besteht. Dieser Verbundwerkstoff gliedert sich in Holz, Kunststoffe und Zusatzstoffe/Additive auf, wodurch die Terrasse ähnlich hart wie eine Massivholzdiele ist. Zugleich ist sie weniger anfällig für Ungeziefer-, Pilz- und Schimmelbefall.

Wann ist der Einsatz sinnvoll?

Der Einsatz ist immer sinnvoll, wenn keine maximale Sonneneinstrahlung oder dauerhafte Temperaturen über 30 Grad herrschen, da sich das Material stark aufheizt. Ansonsten sind WPC Terrassendielen besser als Terrassendielen aus reinem Holz. Sie:

  • sind pflegeleichter
  • benötigen keine Lasur
  • verwittern langsamer
  • benötigen keinen Abschliff
  • behalten länger ihre natürliche Farbe

Wie funktionieren WPC Terrassendielen?

Eine herkömmliche Terrassendiele aus Massivholz besteht ausschließlich aus einer Holzsorte und ist vergleichsweise schwer. Einer WPC Terrassendiele hingegen sind zusätzlich Kunststoff und weitere Additive beigemischt, sodass sich das Gewicht reduziert, während die Stabilität erhalten bleibt. Dies ist jedoch nur bei einem hohen Holzanteil gesichert. Auf die Additive und den Kunststoff ist auch der höhere Widerstand gegenüber Witterungsverhältnissen zurückzuführen, da Kunststoff keine Feuchtigkeit aufnimmt, die zu einem Aufquellen oder Abplatzen des Materials führt. Dies passiert bei Holzdielen, deren Lasur sich mit der Zeit löst, wodurch das Material sowohl für die Witterung als auch für Ungeziefer anfällig ist.

Welche Arten von WPC Terrassendielen gibt es?

WPC Terrassendielen unterscheiden sich im Profil und der Oberflächenbeschaffenheit. Neben den WPC Terrassendielen sind auch WPC Terrassenfliesen erhältlich, eine Art der WPC Terrassendiele, die Besonderheiten aufweist.

Die WPC Terrassendiele mit Hohlkammerprofil

Eine WPC Terrassendiele mit Hohlkammerprofil ist günstig und leicht, weshalb sie bei Heimwerkern mit geringem Budget besonders beliebt ist. Eine WPC Terrassendiele mit Hohlkammerprofil zeichnet sich durch leere Kammern in der Diele aus. Dadurch setzt diese Art von WPC Terrassendiele auf das Bienenwabenprinzip, das einen Mix aus Leichtigkeit und Stabilität garantiert.

Dabei muss der Heimwerker jedoch auf eine nicht zu geringe Wandstärke achten, sodass die Wände der einzelnen Kammern stabil sind. Hinzu kommt, dass WPC Terrassendielen mit Hohlkammerprofil auf eine stabile Unterkonstruktion angewiesen sind, die das Gewicht auf die einzelnen Dielen verteilt und Spannungsspitzen verhindert. Diese würden zu einem Brechen der Dielen führen. Deshalb sind WPC Terrassendielen mit Hohlkammerprofil für einen überdachten Balkon und weniger für eine Terrasse geeignet. Das Material ist zwar leichter und günstiger in der Anschaffung, aber durch das ,,fehlende“ Material anfälliger für Witterungsschäden und ungeeignet auf feuchten sowie unebenen Untergründen.

Die WPC Terrassendiele mit Vollprofil

Die WPC Terrassendiele mit Vollprofil ist vergleichbar mit einer massiven Holzdiele. Sie ist schwerer und zugleich teurer als die Variante mit Hohlkammerprofil. Dafür zeichnet sie sich durch eine lange Lebenszeit, eine hohe Belastbarkeit und durch eine enorme Rutschsicherheit aus. Dadurch, dass keine Kammern im Material integriert sind, finden sich im Material tiefe Rillen wieder, die das Barfußlaufen angenehmer machen. Jede Rille gibt den Füßen Halt und verhindert ein Ausrutschen.

Eine WPC Terrassendiele mit Vollprofil ist zu Beginn teuer, denn die Anschaffungskosten übersteigen die Kosten für eine Massivholzdiele oder eine Konstruktion aus WPC Terrassendielen mit Hohlkammerprofil. Dieser Aufpreis relativiert sich jedoch durch die Lebensdauer von mindestens 15 Jahren, die beide Alternativen nicht erreichen.

Die geriffelte WPC Terrassendiele

Die geriffelte WPC Terrassendiele ist die häufigste und beliebteste Oberflächenbeschaffenheit, da sie eine enorme Rutschsicherheit bietet. Während die eine Seite der Terrassendiele stärker geriffelt ist, zeichnet sich die andere Seite durch eine feinere Riffelung aus. Somit kann der Heimwerker nach dem Kauf entscheiden, welche Seite besser für die vorliegende Terrasse geeignet ist. Andere Modelle hingegen sind nur auf einer Seite geriffelt, während die andere Seite glatt ist. Falls auf der Terrasse ein Pool angrenzt, bietet sich die stärker geriffelte Seite an, denn sie bietet mehr Halt. Für eine herkömmliche Terrasse ist die weniger geriffelte Seite bereits ausreichend, denn die stärkere ist unangenehm rau beim Barfußlaufen.

Die glatte WPC Terrassendiele

Die glatte WPC Terrassendiele ist nicht geriffelt, wodurch sie rutschiger als die fein und stärker geriffelte WPC Terrassendiele ist. Stattdessen ermöglichen die glatten WPC Terrassendielen das Nachempfinden von Holzmaserungen. Dadurch kann der Heimwerker zwischen unterschiedlichen Optiken wie Walnuss, Eiche oder sogar Mahagoni wählen. Daher eignen sich WPC Terrassendielen mit glatter Oberflächenstruktur für überdachte Terrassen oder für den Boden eines Wintergartens.

Die WPC Terrassenfliese

Die WPC Terrassenfliese unterscheidet sich von der WPC Terrassendiele, denn  eine Terrassenfliese ist ausschließlich in einem Festmaß von 30 × 30 cm oder 60 × 30 cm erhältlich. Dies ist hinsichtlich des Transports praktischer, denn Blöcke aus WPC Terrassenfliesen passen selbst in den Kofferraum eines Kleinwagens und sind deutlich kürzer als WPC Terrassendielen. Das Verlegen ist allerdings dadurch mühseliger, da der Heimwerker häufiger die Fliesen zuschneiden muss.

Wo liegen die Vor- und Nachteile einer WPC Terrassendiele?

Die Vorteile

Der große Nachteil einer optisch ansprechenden Terrasse aus Massivholz ist, dass das Verlegen durch einen Handwerker erfolgen sollte. Dieser misst die Dielen aus, lasiert sie und achtet beim Verlegen auf einen ausreichenden Abstand zum Untergrund, sodass das Holz nicht fault. Dies ist bei einer WPC Terrassendiele nicht nötig, da nur wenige Arten über eine Unterkonstruktion verfügen, sondern über ein einfaches Klicksystem miteinander verbunden werden. Ebenso einfach wie das Verlegen ist die Reinigung.

Auf den Dielen kann sich der Schmutz kaum festsetzen, weshalb das Abspritzen mit dem Gartenschlauch bereits ausreichend ist, um die WPC Terrassendiele zu reinigen. Eine WPC Terrassendiele ist extrem langlebig. Die Lebensdauer einer Terrasse mit verlegten WPC Terrassendielen beträgt mindestens 15 Jahre. Selbst nach 15 Jahren sind nur kleinste Veränderungen der Optik sichtbar.

Auf einer überdachten oder teil-überdachten Terrasse, die kaum bis gar nicht der Witterung ausgesetzt ist, beträgt die Lebensdauer sogar weitaus mehr als 15 Jahre. Die Witterungsbeständigkeit ist der größte Vorteil der WPC Terrassendiele, da die Diele trotz Regen, Schnee, Sonne und Wind sich weder verzieht noch splittert. Der zugesetzte Kunststoff inklusive der Zusatzstoffe schützt das beigemischte Holz, wodurch sich selbst die Farbe des Holzes durch die Witterung nicht verändert.

Abgesehen von dem Schutz vor Witterung verhindert die WPC Terrassendiele auch den Befall durch Schimmel, Pilzen oder Insekten. Der Kunststoff verhindert dieses typische Problem einer Terrassendiele, da der Nährboden für die Befälle fehlt. Der letzte Vorteil einer WPC Terrassendiele ist ihre enorme Formstabilität. Durch Regen und Sonne beginnt eine Massivholzdiele aufzuquellen oder sich zu verziehen. Die WPC Terrassendiele hingegen bleibt selbst bei einem mehrtägigen Dauerregen formstabil und verändert das Maß nicht.

Vorteile auf einen Blick:

  • simples Verlegen durch Klicksystem
  • pflegeleicht
  • langlebig
  • witterungsbeständig
  • geschützt vor Schimmel-, Pilz- und Insektenbefall
  • behält die Form, Maße und Optik

Die Nachteile

WPC Terrassendielen sind zwar witterungsbeständiger und geschützter gegenüber Befällen als Massivholzdielen, allerdings lässt die Struktur durch den Kunststoff das Gefühl von Holz vermissen. Das Laufen auf einer WPC Terrassendiele fühlt sich kälter und zu glatt, im Vergleich zu einer Massivholzdiele, an.

Darüber hinaus ist der Anschaffungspreis pro Quadratmeter im Vergleich zu typischen Hölzern für eine Massivholzdiele deutlich höher. Daher muss der Heimwerker mit einer hohen Anfangsinvestition rechnen, die sich erst nach mehreren Jahren relativiert.

Der größte Nachteil von WPC Terrassendielen ist jedoch ihre enorme Wärmespeicherung. Der Verbundwerkstoff wärmt sich bei direkter Sonneneinstrahlung im Vergleich zu Massivholz enorm auf, weshalb das Barfußlaufen zu Verbrennungen führen kann.

Letztlich schützt zwar der zugesetzte Kunststoff vor Witterung und Befall, aber bei einem zu hohen Anteil leidet die Langlebigkeit und Festigkeit der WPC Terrassendiele. Dies verschweigen allerdings Hersteller mit geringwertiger Qualität, indem sie einen bis zu 50-prozentigen Anteil an Kunststoff in der WPC Terrassendiele integrieren.

Nachteile auf einen Blick:

  • kälter und glatter als Holz
  • hoher Anschaffungspreis pro Quadratmeter
  • erhitzt sich in der Sonne enorm
  • hoher Kunststoffanteil verringert die Stabilität

Was sollte ich beim Kauf von WPC Terrassendielen beachten?

Da der Anschaffungspreis vergleichsweise hoch und Qualitätsunterschiede durch verschiedene Faktoren möglich sind, ist vor dem Kauf auf folgende Faktoren zu achten:

Der Holzanteil

Das wichtigste Kaufkriterium ist der Holzanteil in den WPC Terrassendielen. Zwar bringt erst der Verbundwerkstoff die positiven Effekte der besseren Witterungsbeständigkeit, allerdings darf der Anteil des Kunststoffs nicht zu hoch sein. Dies würde zu einer geringen Biegefestigkeit und weniger Stabilität führen. Daher sollte der Holzanteil circa 90 Prozent betragen.

Das System

Bei WPC Terrassendielen kann der Heimwerker zwischen zwei Systemen wählen – der Unterkonstruktion und dem Klicksystem. Beide haben eine Einsatzberechtigung, je nach Anwendungszweck und vorliegendem Untergrund oder sind sogar miteinander kombinierbar.

Die Unterkonstruktion

Die Unterkonstruktion besteht aus Aluminiumstangen, auf denen der Heimwerker die WPC Terrassendiele befestigt. Zusätzliche Abstandsdübel, Anfangs- und Endclips sorgen dafür, dass die Abstände zwischen den Dielen untereinander und zu möglichen Wänden gleichmäßig sind. Der große Vorteil einer Unterkonstruktion ist, dass die Installation der WPC Terrassendielen auch auf unebenen Untergründen möglich ist. Dafür dauert das Verlegen wesentlich länger, denn zuerst fertigt der Heimwerker die Unterkonstruktion an, um im Anschluss jede Diele auf ihr zu montieren.

Das Klicksystem

Das Klicksystem ist die simplere Methode, um WPC Terrassendielen zu verlegen. Dabei muss der Heimwerker lediglich die Dielen ineinander stecken und sie rasten durch ein Klicken ein. Die Abstände bleiben dabei erhalten, ohne den Einsatz von Clips. Das spart zwar Zeit, ist jedoch nur auf ebenen Untergründen möglich, da die Dielen sich sonst lösen. Allerdings kann der Heimwerker in diesem Fall auf eine zusätzliche Unterkonstruktion zurückgreifen, um Unebenheiten auszugleichen.

Die Paketgröße

Ähnlich wie jeder andere Werkstoff, sind auch WPC Terrassendielen in kleineren oder größeren Paketen/Sets erhältlich. Bei einer größeren Abnahme sinkt der Preis pro Quadratmeter, weshalb sich der Kauf größerer Mengen lohnt. Dabei muss der Heimwerker jedoch berücksichtigen, wie viele Quadratmeter er verlegen möchte und ob das gewählte Transportmittel die Dielenpakete transportieren kann. Die Größen reichen dabei von einem Quadratmeter bis hin zu 5 Quadratmetern. Letztere Pakete sind sehr klobig und erfordern den Transport mit einem Transporter, Anhänger oder einem Kombi.

Das Profil

Der dritte Faktor vor dem Kauf ist die Wahl des passenden Profils. Während WPC Terrassendielen mit Hohlkammerprofil leichter und günstiger sind, kann der Heimwerker von einer WPC Terrassendiele mit Vollprofil eine bessere Langlebigkeit erwarten. Bei einer starken Witterungsaussetzung empfiehlt sich immer der Griff zu einem Vollprofil, da dieses langlebiger und stabiler als ein Hohlkammerprofil ist.

Die Rutschfestigkeit

Geriffelte Terrassendielen sind die rutschfesteste Art der WPC Terrassendielen. Ihre Rillen nennen sich Drainage, da sie dafür sorgen, dass das Wasser über die Rillen abfließt. Ihr positiver Nebeneffekt ist, dass sie den Füßen mehr Halt auf der WPC Terrassendiele gibt. Dabei kann der Käufer zwischen einer einfachen oder doppelten Drainage wählen. Die einfache Drainage ist nur auf einer Seite geriffelt, während die doppelte Drainage auf beiden Seiten geriffelt ist.

Letztere bietet den Vorteil vor Ort zwischen beiden Seiten wählen zu können oder sogar unterschiedliche Muster durch die beiden Seiten auf der Terrasse zu verlegen. Dies bietet sich besonders bei anliegenden Pools an, bei denen mehr Feuchtigkeit auch eine tiefere Drainage verlangt. Der Nachteil einer tiefen Drainage ist jedoch, dass das Barfußlaufen unangenehmer ist.

Die Biegefestigkeit

Die Biegefestigkeit einer WPC Terrassendiele ist normiert nach EN Norm 15534. Nach dieser Norm muss sie einen Wert von mindestens 17 Mpa erreichen. Dies garantiert, dass ein normal gewichtiger Mensch selbst bei Sprüngen nicht dafür sorgt, dass die Diele bricht. Jedoch ist ein höherer Wert besser, um bei Spannungsspitzen nicht Gefahr zu laufen, dass sich feinste Risse bilden, die zu späteren Sprüngen führen. Besonders bei schweren Gegenständen wie Blumentöpfen, die aus Tischhöhe auf den Boden fallen, kommt es zu solchen Sprüngen im Material. Daher ist ein Wert von circa 30 Mpa sicherer.

Zubehör

Ein letztes Kaufkriterium ist mögliches Zubehör für WPC Terrassendielen. Hierfür bieten sich besondere Beleuchtungssets an, die der Heimwerker beispielsweise in den Kanälen der WPC Terrassendielen mit Hohlkammerprofil verdeckt verlegt. Dadurch scheint die Beleuchtung unter dem Boden hindurch, während lästige Kabel unsichtbar bleiben.

Eine zweite Form des Zubehörs ist das Verlegen von anderen Materialien mit Klicksystem. Darunter fallen Terrassendielen oder Terrassenfliesen in Stein- oder Rasenoptik, die das Design des Terrassenbodens verändern. Dadurch kann der Käufer im Terrassenbereich auf dem Pflanzen stehen, die Rasenoptik wählen, während bei Gehwegen die Steinoptik besonders hochwertig wirkt. Über das Klicksystem ist der Übergang fließend und unauffällig.

Wird WPC bei Sonne heiß?

WPC Terrassendielen und insbesondere Modelle mit einer dunklen Holzoptik heizen sich im Sommer enorm auf. Daher ist das Barfußlaufen an heißen Sommertagen mit über 30 Grad auf WPC nicht empfehlenswert, denn dies kann zu Verbrennungen führen.

Wie viel kosten WPC Terrassendielen?

Bei WPC Terrassendielen wird der Preis in Euro pro Quadratmeter angegeben. Günstige Modelle starten ab einem Preis von circa 30 Euro pro Quadratmeter. Hochwertigere Modelle können jedoch über 100 Euro pro Quadratmeter kosten, weshalb der Preis stark variiert. Ein hoher Preis ist jedoch kein Qualitätskriterium, denn die Qualität namhafter Hersteller ist nicht besser als die unbekannter Hersteller.

Welche WPC Terrassendielen Tests von angesehenen Testmagazinen gibt es? Gibt es einen Test von Stiftung Warentest?

Bisher hat noch kein angesehenes Testmagazin WPC Terrassendielen getestet und unterschiedliche Marken sowie Modelle miteinander verglichen. Selbiges gilt für die Stiftung Warentest, die bisher keinen Test veröffentlicht hat. Dies kann sich zukünftig noch ändern.

Wie lange halten WPC Terrassendielen?

WPC Terrassendielen halten mindestens 15 Jahre, je nach Witterungsaussetzung und Holzanteil.

Wie verlegt und schneidet man WPC Terrassendielen? Wer kann sie verlegen?

Das Verlegen von WPC Terrassendielen muss nicht durch einen Handwerker erfolgen, sondern der Laie kann selbst die Dielen verlegen. Hierfür benötigt es, je nach System, nicht einmal Werkzeug, sondern lediglich ein Schneidegerät.

Bei einer Unterkonstruktion ist folgendes Vorgehen vonnöten:
  1. Den Terrassenbereich ausmessen
  2. Die Aluminiumstangen auslegen und zusägen, falls nötig
  3. Nun die Konstruktion mithilfe von Dübeln und Schrauben auf dem Untergrund befestigen
  4. Im Anschluss die WPC Terrassendielen mithilfe der Befestigungsclips einklicken
  5. Letztlich die Anfangs- und Endclips einklicken, um die Dielen abzuschließen

Bei einem Klicksystem ist der Schritt der Installation der Unterkonstruktion wegzulassen. Der Heimwerker muss lediglich die Dielen aneinander klicken und die End- und Anfangsclips befestigen.

Wie reinigt man WPC Terrassendielen?

Hierfür ist ausschließlich der Wasserstrahl des Gartenschlauchs nötig. Bei gröberen Verschmutzungen ist ein sanftes Reinigungsmittel ausreichend, um diese zu entfernen.

WPC Terrassendielen Test-Übersicht und Vergleich: Fazit

Eine WPC Terrassendiele ist in der Anschaffung teurer als eine Massivholzdiele. Sie ist jedoch weitaus langlebiger, weshalb sich der Anschaffungspreis relativiert. Hinzu kommt eine enorme Auswahl an unterschiedlichen Holzoptiken, eine rutschfeste Riffelung und ein leichteres Gewicht. Dies wiegt die wenigen Nachteile des Materials auf, weshalb immer mehr Heimwerker zu dem hartnäckigen Material greifen.

 

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Kommentare

F.Braumandl 31. März 2021 um 14:43

Wie baue ich WPC-Terrassendielen ab? Durch die Ritzen ist ein wichtiges Dokument gerutscht und ich will es wieder haben.

Antworten

Rico 17. April 2022 um 12:53

Hallo,
danke für den Beitrag! Der ist wirklich super ausführlich!! WPC-Dielen heizen sich also auf… Bei hellen ist das aber auch der Fall, oder?
Viele Grüße!

Antworten

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