Selbstklebende Dachpappe Test-Überblick, Vergleich und Kaufberatung 2023/2024
Der heftige Sturm von letzter Nacht verwüstete den gesamten Garten, Äste liegen auf dem Rasen und überall finden sich Blätter wieder. Der Gartenbesitzer geht in den Gartenschuppen, um das nötige Werkzeug zu holen und stellt entsetzt fest, dass sich überall Wasser im Gartenhaus gesammelt hat. Doch wie konnte das passieren? Der Werkzeugschuppen hat zwar ein Dach, doch dieses ist nicht isoliert. Für solch eine Isolierung benötigt der Gartenbesitzer Dachpappe, die schnell und unkompliziert kleine Dächer verdichtet.
Die aktuellen top 5 Bestseller für selbstklebende Dachpappe im Vergleich:
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Inhalte
- 1 Die aktuellen top 5 Bestseller für selbstklebende Dachpappe im Vergleich:
- 2 Was ist selbstklebende Dachpappe?
- 3 Wie funktioniert selbstklebende Dachpappe?
- 4 Welche Arten von selbstklebender Dachpappe gibt es?
- 5 Wo liegen die Vor- und Nachteile von selbstklebender Dachpappe?
- 6 Was sollte ich beim Kauf von selbstklebender Dachpappe beachten?
- 7 Wie viel kostet selbstklebende Dachpappe?
- 8 Welche selbstklebende Dachpappe Tests von angesehenen Testmagazinen gibt es? Gibt es einen Test von Stiftung Warentest?
- 9 Was sollte ich beim Einsatz und dem Verlegen von selbstklebender Dachpappe beachten?
- 10 Selbstklebende Dachpappe Test-Übersicht und Vergleich: Fazit
Was ist selbstklebende Dachpappe?
Selbstklebende Dachpappe besteht nicht aus Pappe, sondern aus einer selbstklebenden Unterseite und einer oberflächlichen Bitumenschicht/Bitumenpappe. Die selbstklebende Dachpappe findet sich vor allem auf Flachdächern kleiner Häuser, Carports und auf Gartenhäusern. Das Material ist in einer Rolle erhältlich, die der Nutzer auf die passende Länge zuschneiden kann.
Wie funktioniert selbstklebende Dachpappe?
Die Unterseite der selbstklebenden Pappe ist mit einer Folie versiegelt. Diese Folie schützt den Klebstoff vor dem Austrocknen und verhindert, dass die Rolle der selbstklebenden Dachpappe sich selbst verklebt. Sobald der Nutzer die Folie abzieht, lässt sich die selbstklebende Dachpappe auf das gewünschte Dach kleben. In der Mitte befindet sich eine Trägerschicht, die das Material widerstandsfähiger macht. Auf der anderen Seite der selbstklebenden Dachpappe findet sich Bitumen wieder. Bitumen, auch als schwarzes Pech bekannt, ist ein wasserabweisender Stoff, der Gummi ähnelt. Bitumen eignet sich ideal, um große Fläche zu verkleben und diese zu verdichten. Durch die dicke Bitumenschicht gelangen keine Flüssigkeiten, sodass das Gartenhaus, Carport oder auch ein simpler Unterstand vor Regen geschützt ist.
Welche Arten von selbstklebender Dachpappe gibt es?
Selbstklebende Dachpappe unterscheidet sich in der Trägerschicht zwischen Bitumen und Klebstoff sowie in der Oberflächenbeschichtung des Bitumens. Beides hat Einfluss auf den Preis, die Umweltverträglichkeit und die Eigenschaften der selbstklebenden Dachpappe. Folgende Arten sind erhältlich:
Selbstklebende Dachpappe mit Trägerschicht aus Jute
Jute ist ein natürlicher Stoff, der biologisch abbaubar und besonders umweltfreundlich ist. Darüber hinaus ist der Stoff dehnbar und gleichzeitig reißfest, sodass selbst hohe Temperaturen nicht dazu führen, dass sich das Material ausdehnt und beim Erkalten Risse aufzeigt. Ist die Bitumenschicht jedoch gerissen, führt das dazu, dass sich die Trägerschicht aus Jute mit Wasser vollsaugt und zerfällt.
Selbstklebende Dachpappe mit Trägerschicht aus Polyester
Polyester ist ein synthetischer Kunststoff, der insbesondere in Kleidung vorzufinden ist. Polyester ist dehnbar und extrem witterungsbeständig, sodass selbst hartnäckige Wetterumschwünge dem Material keinen Schaden zufügen. Allerdings ist das Material etwas härter und weniger dehnfähig als Jute.
Selbstklebende Dachpappe mit Trägerschicht aus Glasfaser
Glasfasern sind hauptsächlich als DSL-Leitungen oder Trägerstoff auf der Baustelle im Einsatz. Sie weisen die geringste Flexibilität der drei Trägerschichten auf, sind jedoch gleichzeitig am langlebigsten. Dies ist auf die harte Witterungsbeständigkeit zurückzuführen, denn der Baustoff altert nicht. Hinzu kommt, dass Glasfasern vor Wärme schützen, sodass die selbstklebende Dachpappe auch eine isolierende Wirkung hat.
Nackte selbstklebende Dachpappe
Nackte selbstklebende Dachpappe ist die günstigere Variante der selbstklebenden Dachpappe, denn sie besteht lediglich aus der klebenden Unterseite, der Trägerschicht und einer Oberseite aus Bitumen. Dadurch ist sie zwar witterungsbeständig und weist Wasser ab, aber auch gleichzeitig rutschig und lässt UV-Strahlen durch. Das heißt, dass das Gartenhaus sich im Sommer enorm aufheizt. Hinzu kommt, dass diese Art von selbstklebender Dachpappe ungeeignet für Flachdächer ist, auf denen Menschen laufen wollen. Sobald etwas Wasser auf die Oberfläche kommt, gleicht sie Glatteis.
Beschichtete selbstklebende Dachpappe
Die beschichtete selbstklebende Dachpappe ist mit einer Beschichtung aus Sand, Kiefer oder Kies versehen. Dadurch ist die Bitumenschicht wesentlich rutschfester, sodass der Nutzer selbst bei Regen auf ihr laufen kann. Hinzu kommt, dass die zusätzlichen Splitter die UV-Beständigkeit erhöhen, sodass sich weder das Gartenhaus noch die Bitumenschicht enorm aufheizen.
Wo liegen die Vor- und Nachteile von selbstklebender Dachpappe?
Die Vorteile
Selbstklebende Dachpappe ist ein Material, das jeder Laie verlegen kann. Hierfür ist lediglich ein Maßband und ein Messer nötig, um den Stoff zu verlegen. Die Dachpappe klebt von selbst, nach dem Auftragen ist keine Nachbehandlung vonnöten und der Laie muss keine Sicherheitshinweise beachten.
Hinzu kommt, dass das Material flexibel einsetzbar ist. Selbstklebende Dachpappe eignet sich für Gartenhäuser, Schuppen, Carports, Unterstände oder auch Remisen. Auf jedem Dach, das keine hohe Last trägt, bietet sich die kostengünstige Dachverkleidung durch selbstklebende Dachpappe an.
Hierfür spricht auch, dass selbstklebende Dachpappe ein geringes Eigengewicht aufweist. Dächer von Gartenschuppen oder Carports müssen und können keine hohen Belastungen aushalten. Ein schweres Dach aus Ziegeln würde dazu führen, dass es zwar dicht ist, aber möglicherweise unter der Last einbricht. Selbstklebende Dachpappe hingegen ist enorm leicht und verhindert, dass sich das Dach unter dem Gewicht der Dachpappe wölbt oder bricht.
Vorteile auf einen Blick:
- leicht zu verlegen
- kostengünstig und umfangreich einsetzbar
- geringes Eigengewicht
Die Nachteile
Selbstklebende Dachpappe überzeugt mit einem günstigen Preis, der einfachen Handhabung und der hohen Witterungsbeständigkeit. Allerdings ist selbst die selbstklebende Dachpappe mit einer Trägerschicht aus Jute nicht vollständig umweltfreundlich. Bitumen ist ein künstliches Material, das der Anwender separat auf dem Wertstoffhof entsorgen muss, da es nicht in den Hausmüll gelangen darf.
Darüber hinaus muss der Heimwerker stets darauf achten, dass er beim Verlegen die Bitumenbahnen ohne Zwischenräume verlegt. In den Zwischenräumen sammelt sich sonst Wasser, welches das Dach beschädigt.
Letztlich ist zwar die Anbringung recht simpel, aber die Vorbereitung bedarf eines exakten Ablaufs, denn etwaige Unreinheiten unter der Klebefläche führen langfristig zur Lösung der selbstklebenden Dachpappe. Die Folge sind Risse oder undichte Stellen, die das darunter liegende Holz beschädigen.
Nachteile auf einen Blick:
- nicht umweltfreundlich
- Zwischenräume zerstören das Material
- Vorbereitung des Dachs kompliziert und zeitintensiv
Was sollte ich beim Kauf von selbstklebender Dachpappe beachten?
Damit die selbstklebende Dachpappe höchsten Qualitätsstandards entspricht und das Dach optimal verdichtet, ist vor dem Kauf auf folgende Faktoren zu achten:
Stärke
Die Stärke der selbstklebenden Dachpappe ist das erste und entscheidende Kriterium vor dem Kauf, denn sie definiert die Qualität und das Gewicht des Materials. Die meisten selbstklebenden Dachpappen sind zwischen 1,2 und 3,0 mm dick. Wenige Ausreißer sind sogar bis zu 4,1 mm stark. Dünnere Modelle haben den Vorteil, dass sie besonders leicht sind und daher die Gefahr verringern, dass ein dünnes Dach bricht. Stärkere selbstklebende Dachpappen hingegen schützen besser vor Wind sowie Regen und dämmen das Dach.
Die Trägereinlage
Die Trägereinlage besteht entweder aus Jute, Polyester oder Glasfaser. Während Jute der natürlichste Stoff ist, punktet die Trägerschicht aus Glasfaser durch ihre Witterungsbeständigkeit und ihre isolierende Wirkung. Das findet sich jedoch auch im Preis wieder, weshalb der Käufer entsprechend abwägen muss. Die Trägereinlage aus Polyester stellt hingegen einen Kompromiss aus den anderen Materialien dar.
Die maximale Neigung
Selbst Flachdächer sind leicht geneigt, sodass Regen und Schnee abfließen. Dennoch kommt es vor, dass sich auf Flachdächern mit einer typischen Neigung von drei Grad Staunässe bildet. Bei Dächern mit einem maximalen Neigungswinkel von 11 Grad hingegen fließt das Wasser ab und es bildet sich keine Staunässe. Das Problem bei hohen Neigungen ist jedoch, dass der Klebstoff wesentlich mehr Zug erfährt, weshalb die Dachpappe sich möglicherweise vom Dach löst. Daher sollte der Käufer sich vorher informieren, welche maximale Neigung die selbstklebende Dachpappe verträgt.
Der Untergrund
Selbstklebende Dachpappe klebt auf nahezu allen Untergründen, die sorgfältig präpariert wurden. Jede Unebenheit, feuchte Stelle oder Steine führen dazu, dass die selbstklebende Dachpappe weniger haftet und sich möglicherweise löst. Darüber hinaus ist das Anbringen von selbstklebender Dachpappe auf bereits verlegter Dachpappe nicht empfehlenswert, da die neuen Bahnen schlechter haften und die Traglast auf das Dach erhöhen.
Die Beschichtung
Auf Dächern, deren Traglast gering und auf denen ausgeschlossen ist, dass sich Menschen auf der Dachfläche bewegen, verlegt der Heimwerker bestenfalls eine nackte selbstklebende Dachpappe. Diese ist leicht, kostengünstig und lässt Wasser abfließen. Bei jeglichen anderen Dächern oder bei Gartenhütten, die sich nicht enorm aufheizen sollen, empfiehlt sich eine beschichtete selbstklebende Dachpappe. Diese erhöht die Rutschfestigkeit und schützt vor UV-Strahlen, weshalb sie mehr kostet und gleichzeitig schwerer ist.
Die Witterungsbeständigkeit
Bitumen ist ein witterungsbeständiger Baustoff, der jedoch dauerhaft der Witterung auf dem Dach ausgesetzt ist. Im Frühjahr sind die Temperaturen morgens bei circa fünf Grad Celsius, um nachmittags in der Mittagssonne auf bis zu 25 Grad Celsius zu steigen. Das fordert das Material, weshalb sich Risse bilden können.
Die Witterungsbeständigkeit ist von folgenden Faktoren abhängig:
- der Stärke
- der Trägerschicht
- der Qualität des Produkts
Wie viel kostet selbstklebende Dachpappe?
Der Preis der selbstklebenden Dachpappe ist abhängig von den Maßen, der Stärke und der Trägerschicht. Selbstklebende Dachpappe mit den Maßen 0,5 m × 5 m kostet circa 30 Euro. Mit den Maßen 1 m × 5 m kostet die selbstklebende Dachpappe bereits circa 55 Euro. Spezialanfertigungen für kleine Nachbesserungen oder größere Dächer kosten zwischen 10 und 200 Euro.
Ähnliche Tests und Vergleiche:
Welche selbstklebende Dachpappe Tests von angesehenen Testmagazinen gibt es? Gibt es einen Test von Stiftung Warentest?
Bisher hat weder ein angesehenes Testmagazin noch die Stiftung Warentest einen Test zu selbstklebender Dachpappe veröffentlicht, weshalb der Kunde auf Vergleichswebsites oder Rezensionen von Käufern zurückgreifen muss.
Was sollte ich beim Einsatz und dem Verlegen von selbstklebender Dachpappe beachten?
- einen ganztägig trockenen Tag wählen, mit einer Temperatur von mindestens 10 und maximal 20 Grad Celsius
- das Dach von groben Unreinheiten wie Steinen, Laub und Ästen befreien
- im Anschluss Unebenheiten abschmirgeln und Löcher stopfen
- sobald die Dichtmasse getrocknet ist, das Dach mithilfe von Wasser und Fettreinigern waschen
- die Rolle der selbstklebenden Dachpappe am Rand gerade ansetzen und langsam ausrollen
- sitzt sie ideal, die Schutzfolie abnehmen und die Dachpappe verkleben
- die zweite Schicht mit einer Überlappung von circa neun Zentimetern auf die erste Bahn rollen und im Anschluss ebenfalls verkleben
- daraufhin eine Walze oder Bürste nehmen, um eventuelle Blasen oder Knicke auszurollen
- diesen Prozess so lang wiederholen, bis das Dach gedeckt ist
Selbstklebende Dachpappe Test-Übersicht und Vergleich: Fazit
Selbstklebende Dachpappe eignet sich ausschließlich für flache Dächer oder Unterstände mit einer geringen Neigung. Dafür isoliert sie Dächer mit einer geringen Traglast hervorragend ab und schützt das empfindliche Dach vor der Witterung.
Letzte Aktualisierung am 6.10.2024 um 04:12 Uhr / * = Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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