Holzschutzfarben für Außen – unsere Empfehlungen, Vergleich und Kaufberatung 2023/2024
Zuletzt aktualisiert am 04.06.2024
- Unsere Empfehlung: Die nach unserer Erfahrung aktuell beste Holzschutzfarbe ist die Bondex Farbe.
- Arten von Holzschutzfarbe: Unterschieden wird zwischen Holzlack und Holzlasur. Holzlack bietet Langlebigkeit und Schutz vor Umwelteinflüssen, während Holzlasur die natürliche Maserung betont und für Witterungsbeständigkeit sorgt.
- Ergiebigkeit und Zustand des Holzes: Die benötigte Farbmenge hängt von der Porosität des Holzes ab. Vor dem Anstrich sollte der Zustand des Holzes überprüft werden, um sicherzustellen, dass es für die Beschichtung geeignet ist.
- Trockenzeit und Vorbehandlung: Schnelltrocknende Produkte sind empfehlenswert, besonders für Außenanwendungen. Vorbehandlungen wie Grundierung können notwendig sein, abhängig vom Zustand des Holzes und der Art der Farbe.
- Umweltaspekte und Erneuerungsbedarf: Umweltfreundliche Produkte sind zu bevorzugen. Lasuren müssen regelmäßig erneuert werden, während Lacke eine längere Lebensdauer haben, aber aufwendiger in der Erneuerung sind.
- Kaufberatung: Wählen Sie das Produkt basierend auf dem Anwendungszweck, der benötigten Menge und Umweltaspekten. Für verschiedene Holzarten und Anwendungen gibt es spezielle Produkte.
Die aktuellen top 5 Bestseller für Holzschutzfarben im Vergleich:
Anmerkung der Redaktion: Alle Ranglisten in diesem Artikel wurden auf der Grundlage von Expertenmeinungen, Verbraucherbewertungen oder aktuellen Verkaufszahlen erstellt. Die Webseite Fassadenfarben.info wurde für keine der Bewertungen oder Rankings bezahlt.
- Deckende, lösemittelhaltige, wasserdampfdurchlässige Wetterschutzfarbe
- Bildet einen deckenden, strapazierfähigen und hoch wetter- und UV-beständigen Anstrichfilm.
- Gehobeltes Holz: ca. 100 ml/m². 1 Liter reicht für ca. 10 m². Genauen Verbrauch durch Probeauftrag ermitteln.
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Inhalte
- 1 Die aktuellen top 5 Bestseller für Holzschutzfarben im Vergleich:
- 2 Holzschutzfarbe für außen im Langzeittest:
- 3 Zusammenfassung des Videos „Holzschutz-Test – Lasuren, Öle und Beize im 3 Jahres Langzeit Vergleich – Tüftler DIY“
- 4 Was ist Holzschutzfarbe?
- 5 Welche Arten von Holzschutzfarbe gibt es?
- 6 Tipps, um Holz zu streichen:
- 7 Wie funktioniert Holzschutzfarbe?
- 8 Wo liegen die Vor- und Nachteile von Holzschutzfarbe?
- 9 Was sollte ich beim Kauf von Holzschutzfarbe beachten?
- 10 Gibt es einen Holzschutzfarbe Test von Stiftung Warentest? Welches Produkt ist der Testsieger?
- 11 Welche Alternativen für Holzschutzfarbe gibt es?
- 12 Wo liegen die Vor- und Nachteile dabei, eine Holzschutzfarbe online zu kaufen?
- 13 Fazit
- 14 FAQ
Holzschutzfarbe für außen im Langzeittest:
Zusammenfassung des Videos „Holzschutz-Test – Lasuren, Öle und Beize im 3 Jahres Langzeit Vergleich – Tüftler DIY“
Der Tüftler & Heimwerker Kanal hat einen 3-Jahres-Langzeittest mit verschiedenen Holzschutzmitteln durchgeführt, um herauszufinden, welche Farbe am besten für den Außenbereich geeignet ist.
Getestet wurden:
- Transparente Farben: Osmo Landhausfarbe High Solid, MCPaint Dauerlasur Holzschutzfarbe, Bondex Isolier- und Grundierung + Bondex Dauerlasur Holzschutzfarbe, OBI Holzlasur Kiefer, Clou Holzsiegel, Osmo 430 Terrassenöl Anti-Rutsch Transparent, Leinöl Farben, Oli Natura Hartwachsöl, Seiko Holz Spezialöl
- Deckende Farben: Remmers Holzschutz Grund + Remmers Holzschutzlasur Pur Natur, Bondex Holzlasur Wetterschutz, Sigma Color Lacryl Universallack, Alpina Holzlasur Classic, Brillux Super Latex 3000, Sikkens Cetol WF Extra
Die Ergebnisse:
- Transparente Farben:
- Am besten schnitten Osmo 430 Terrassenöl Anti-Rutsch Transparent und Clou Holzsiegel ab.
- Leinöl und OBI Holzlasur Kiefer zeigten die schlechteste Leistung.
- Deckend Farben:
- Remmers Holzschutz Grund + Remmers Holzschutzlasur Pur Natur und Sigma Color Lacryl Universallack überzeugten am meisten.
- Brillux Super Latex 3000 und Sikkens Cetol WF Extra waren die schwächsten Farben im Test.
Weitere Erkenntnisse:
- Wasserbasierte Farben sind im Außenbereich nicht empfehlenswert, da sie schnell abblättern.
- Öle müssen regelmäßig nachgeölt werden, um den Schutz zu erhalten.
- Lasuren bieten guten Schutz und sind relativ pflegeleicht.
- Die Anzahl der Anstriche spielt eine wichtige Rolle für die Haltbarkeit.
- Grundierungen können die Haftung der Farbe verbessern.
Empfehlungen:
- Für Terrassen und Gartenmöbel: Osmo 430 Terrassenöl Anti-Rutsch Transparent
- Für Fenster und Türen: Remmers Holzschutz Grund + Remmers Holzschutzlasur Pur Natur
- Für Holzverkleidungen: Sigma Color Lacryl Universallack
Was ist Holzschutzfarbe?
Mit einer Holzschutzfarbe können Sie Ihr Holz vor Umwelteinflüssen, Abnutzung, Ergrauen oder Fäule schützen. Zusätzlich sorgen Holzschutzfarben für eine farbliche Abwechslung, wenn Sie beispielsweise mit einem Buntlack arbeiten. Es gibt viele verschiedenen Produkte für die schützende Holzbeschichtung. Die zwei wichtigsten Kategorien stellen Holzlacke und Holzlasuren dar.
Alternativ kann man Holzflächen ölen beziehungsweise wachsen. Holz in der Natur enthält Harz und wird damit auf natürliche Weise gegen Verwitterung geschützt. Verarbeitetes und unbehandeltes Holz enthält nur noch wenig Harz und muss daher zusätzlich beschichtet werden.
Die Wahl zwischen Lack und Lasur wird manchmal bereits durch die Art der Holzfläche eingeschränkt, in vielen Bereichen kommt dennoch beides in Frage.
Welche Arten von Holzschutzfarbe gibt es?
Holzlack
Mit einem Lack wird die Langlebigkeit von Holz verbessert und das Material wird vor Umwelteinflüssen geschützt. Gerade Buntlacke enthalten oft einen zusätzlichen UV-Schutz und lassen ältere Möbel im neuen Glanz erstrahlen. Je nach Bedarf und Geschmack können Sie zwischen matten und glänzenden Lacken wählen. In puncto Zutaten unterscheidet man zwischen Kunstharz- und Acryllacken. Kunstharz-Lacke sind robust und eignen sich für die zweckmäßige Behandlung von Fenstern. Sie enthalten zudem einen hohen Anteil an Lösungsmitteln.
Acryllacke hingegen sind wasserbasiert, und geruchsarm, diese können bei Bedarf mit Wasser verdünnt werden und trocknen schnell. Sie gelten daher als umweltfreundlicher und besser für die Inneneinrichtung geeignet. Inzwischen sind auch viele schadstofffreien Varianten, die für die Beschichtung von Kinderspielzeug konzipiert sind, auf dem Markt erhältlich. Es gibt auch spezielle Lacke für die Außenanwendung. Diese erfüllen eine mehrfache Funktion, da sie sowohl gleichzeitig gegen Nässe, Sonneneinstrahlung und Erosion schützen. Lacke für Außen dürfen nicht im Innenbereich verwendet werden, da sie oft schädliche Dämpfe abgeben. Lacke für außen werden als Wetterschutzfarbe ausgewiesen, sie sind jedoch nicht immer maßhaltig.
Holzlasur
Eine Holzlasur ist dünnflüssiger als Holzlack. Sie mag getönt oder farblos sein, die natürliche Maserung bleibt dennoch immer sichtbar. Eine Lasur macht das Material witterungsbeständig. Je dünnflüssiger die Lasur, desto tiefer dringt sie in das Holz ein. Weiterhin unterscheidet man zwischen Dünnschicht- und Dickschichtlasuren. Eine Beschichtung mit einer Dünnschichtlasur empfiehlt sich für nicht maßhaltige Holzbauteile, beispielsweise für Zäune. Bei solchen Bauteilen steht der Witterungsschutz im Vordergrund, der aufgrund der Tiefenwirkung gegeben ist. Eine Dickschichtlasur kommt in ihrer Konsistenz und Funktion einem Lack ähnlicher. Sie dringt nicht so tief in das Material ein, dafür erhält die Oberfläche einen schützenden Film.
Des Weiteren schützen Dickschichtlasuren vor dem Eindringen von Feuchtigkeit. Aufgrund der Maßhaltigkeit sind sie für Fenster und Türen geeignet. Holzlasuren sind nicht für Oberflächen geeignet, die einer starken Beanspruchung ausgesetzt sind. Daher sind sie generell nicht das richtige Produkt für Holzfußböden, es sei denn es handelt sich um ein Spezialprodukt.
Tipps, um Holz zu streichen:
Wie funktioniert Holzschutzfarbe?
Die folgenden Punkte sollten bei der Wahl des richtigen Produktes beachtet werden:
- Ergiebigkeit: Als Erstes gilt es, die benötigte Menge zu bestimmen – je nachdem wie fein- oder grobporig das Holz ist, sollte pro Quadratmeter mit 100 bis 200 ml Farbe gerechnet werden.
- Zustand des Holzes: Im Vorfeld der Renovierung ist es sinnvoll zu prüfen, ob die zu behandelnde Bauteile für Beschichtung auch geeignet sind. Stark beschädigte Bauteile und Flächen werden unter Umständen durch die Beschichtung nicht zuverlässig versiegelt. In diesem Fall sollten die beschädigten Stellen ausgebessert oder ersetzt werden.
- Trockenzeit: Holzlasuren und -lacke für den Außenbereich sollten eine kurze Trockenzeit haben. So ist ein plötzlicher Regenguss während des Streichens keine Gefahr. Hersteller geben die Trockenzeit immer auf der Verpackung an. Die verschiedenen Holzfarben brauchen je nach Inhaltsstoffen unterschiedlich lange, bis sie trocken sind. Kunstharz benötigt generell länger zum Trocknen. Schnelltrocknende Produkte sind auch zu empfehlen, wenn es in dem Raum, in dem Sie sich während der Beschichtung aufhalten, viel Staub gibt.
- Vorbehandlung: wenn die Holzfläche bereits einmal mit Holzöl oder Holzlack behandelt worden ist, kann nicht ohne Weiteres lasiert werden. Zunächst muss die Fläche mit einem auflösenden Mittel wie Terpentinersatz behandelt werden. Wenn auch noch Lackreste vorhanden sind, sollten diese mit Schleifpapier beziehungsweise mit einem Abbeizer entfernt werden.
- Grundierung: als Nächstes stellt sich die Frage, ob eine Grundierung aufgebracht werden muss. Wenn Sie eine Holzlasur verwenden, reicht es oftmals, die Beschichtung mehrfach aufzutragen. Eine Grundierung ist meist vor der Behandlung mit Holzlacken erforderlich. Besonders dann, wenn das Material noch nie beschichtet wurde oder einen Anstrich trägt, der bereits sehr alt ist. Auch optisch hat eine Grundierung den Vorteil, dass sie den Untergrund farblich gleichmäßiger wirken lässt, so dass bei der späteren Lackierung optisch ein besseres Ergebnis erzielt werden kann. Eine Grundierung sorgt weiterhin für einen sparsameren Verbrauch des Lacks. Des Weiteren bildet die Grundierung eine Schutzschicht zwischen dem Lack und dem Holz. Diese verhindert, dass Stoffe aus dem Holz in die Farbe eindringen und die Schutzwirkung gar negativ beeinflussen. Zu beachten ist, dass Nadelhölzer aufgrund der eben genannten Wechselwirkung zwischen dem Holz und der Holzschutzfarbe oft eine spezielle Grundierung benötigen.
- Auftragen: das mehrmalige Auftragen in dünnen Schichten sorgt für ein gleichmäßiges Ergebnis ohne Nasenbildung. Hierzu werden geeignete Pinsel benötigt.
- Verdünnen: das richtige Verdünnungsmittel ist abhängig davon, ob das Produkt auf Wasser-, Naturöl- oder Harzbasis hergestellt ist. Verdünnung verbessert besonders bei dickflüssigen Lacken die Streichfähigkeit. Die Deckkraft nimmt jedoch entsprechend ab und sie müssen unter Umständen die Flächen mehrmals behandeln, um eine Gleichmäßigkeit der Farbe zu erreichen.
- Werkzeuge: Neben einer Lasur oder einem Holzlack benötigen Sie geeignete Malerwerkzeuge. Für große Flächen empfiehlt sich der Einsatz eines Farbrollers. Die anschließende Behandlung mit einer Schaumstoffrolle sichert ein gleichmäßiges Ergebnis. Ansonsten werden für das Lackieren von Holzflächen breite Pinsel verwendet, die es in vielen passenden Größen gibt. Dazu müssen die Oberflächen gerade sein. Für verwinkelte Flächen sollten Sie entsprechend kleinere Varianten verwenden. Eine Lasur wird am besten mit einer sogenannten Lasurpinsel in der richtigen Größe aufgetragen. Herkömmliche Lack- und Lasurpinsel sind nicht immer für die Arbeit mit schnell trocknenden wasserbasierten Lacken geeignet. Meist gibt es hierzu Hinweise auf der Packung des Produktes.
Wo liegen die Vor- und Nachteile von Holzschutzfarbe?
Holzlasur
Die Vorteile einer Holzlasur liegen auf der Hand: sie bleibt mehr oder weniger unsichtbar, sofern die nicht getönt ist. Lediglich die natürliche Holzfarbe wird betont und wirkt kräftiger. Die Maserung ist weiterhin zu sehen. Für maßhaltige Teile gibt es spezielle Produkte, die die Vorzüge einer Lasur mit der Schutzwirkung eines Holzlacks vereinen.
Ein weiteres großes Plus an Holzlasuren ist, dass sie neu gestrichen werden können, ohne dass die alte Beschichtung, im Gegensatz zu Holzlack, aufwendig entfernt werden muss. Mit der Lasur wird das Material nicht versiegelt, das Holz kann „atmen“.
Die Nachteile einer Lasur: Eine Holzlasur muss regelmäßig, etwa einmal im Jahr erneuert werden. Meist machen Holzlasuren zudem ein mehrfaches Auftragen erforderlich. Eine lasierte Oberfläche kann kaum poliert werden, so dass damit keine glänzenden Flächen erreicht werden können.
Holzlasuren für den Innenbereich sind außerdem nicht selten anfällig für Wasserflecken. Lasuren enthalten zum Teil aggressive chemische Substanzen (vor allem Produkte für den Außenbereich), so dass sie weniger umweltfreundlich sind.
Holzlack
Die Beschichtung mit einem Holzlack bietet ebenfalls jede Menge Vorteile: mit einem Holzlack können Oberflächen deckend gestrichen werden und es gibt zudem eine große Farbenvielfalt. Dem Gestaltungsspielraum sind keine Grenzen gesetzt, da es klare, farbige, matte und glänzende Lacke gibt. Lacke eignen sich bestens dazu, alte Holzmöbel neuwertig aussehen zu lassen. Lacke versiegeln die Oberfläche, machen sie wasserfest und schützen sie über viele Jahre vor Abnutzung.
Lacke haben dennoch auch manche Nachteile: Sie sind dickflüssig, so dass die natürliche Maserung abgedeckt wird. Lacke sind selten umweltfreundlich (es gibt inzwischen gewiss viele Ausnahmen, darauf sollte beim Kauf besonders geachtet werden). Kratzer an lackierten Flächen können nicht punktuell ausgebessert werden – eine kleine Beschädigung macht die Erneuerung der gesamten Oberfläche notwendig. Vor einer neuen Beschichtung muss die alten Lackierung entfernt werden.
Das kann chemisch, in der Regel mit einem Abbeizer, oder auch mechanisch beziehungsweise mit einer kombinierten Vorgehensweise aus beiden Methoden erfolgen. In der Praxis ist das dennoch sehr aufwendig. Im Gegensatz zu Holzlasuren fällt eine Lackerneuerung jedoch wesentlich seltener an, so dass dieses Manko etwas aufgewogen wird.
Was sollte ich beim Kauf von Holzschutzfarbe beachten?
Den Anwendungszweck bestimmen
Zunächst wird das geeignete Produkt in Abhängigkeit vom Anwendungszweck gewählt. Möbel aus Holz werden am besten mit Acryllack behandelt, für Fenster und Außentüren kommt Kunstharzlack in Frage, Kinderspielzeug sollte mit Speziallacken, die schadstofffrei sind, beschichtet werden. Für Garteneinrichtung, zum Beispiel, Zäune, Carports und Gartenhäuser sind Lasuren am besten geeignet. Maßhaltige Fenster und Türen können auch mit einer deckenden Dickschichtlasur versiegelt werden.
Die benötigte Menge bestimmen
Je nachdem wie fein- oder grobporig das Holz ist, sollte pro Quadratmeter mit 100 bis 200 ml Farbe gerechnet werden.
Umweltaspekte in die Kaufentscheidung mit einfließen lassen
Produkte mit einem entsprechenden Siegel, welches die Umweltfreundlichkeit bestätigt, sind zu bevorzugen. Produkte, die im Außenbereich verwendet werden, gelangen durch Umwelteinflüsse nach und nach ins Grundwasser. Daher ist es im Interesse aller, auf grundwasserneutrale Produkte zu achten. Darüber hinaus regelt die VOC-Richtlinie die Menge an enthaltenen Lösungsmittel. Diese sorgen zwar für eine schnellere Trocknung, sie sind jedoch für Mensch und Natur oft schädlich. Daher sind moderne Produkte in den meisten Fällen lösemittelarm oder gar frei von Lösungsmitteln.
Erneuerungsbedarf bei Holzlasuren
Da die Holzlasur jährlich aufgefrischt werden muss, empfiehlt es sich, gleich einen Vorrat anzulegen. So erhalten Sie Dosen unter Umständen mit Mengenrabatt und können sich nächstes Jahr nur noch um die Erneuerung kümmern. Angebrochene und eingetrocknete Holzlasuren lassen sich durch Wasserzugabe wieder flüssig machen. Verschlossene Dosen halten sich in dunklen und trockenen Räumen sehr lange.
Auf Maßhaltigkeit achten
Eine Holzlasur hat im Gegensatz zum Lack eine flüssigere Konsistenz. Wenn auf der Packung der Hinweis “für maßhaltiges Holz” vermerkt ist, bedeutet das, dass die Farbe für Bauteile geeignet ist, die auch unter Temperaturschwankungen und sonstigen Umgebungseinflüssen möglichst ihre ursprünglichen Form und Volumen erhalten müssen. Dazu zählen beispielsweise Bauteile wie Fenster und Türen. Nach DIN EN 927 wird dabei zwischen maßhaltigen, begrenzt maßhaltigen und nicht maßhaltigen Holzbauteilen unterschieden. Dieser Norm entsprechend wird auch zwischen verschiedenen Produkten für die Beschichtungen differenziert.
Gibt es einen Holzschutzfarbe Test von Stiftung Warentest? Welches Produkt ist der Testsieger?
Stiftung Warentest hat im Jahr 2006 insgesamt 22 Holzlasuren getestet. Die Ergebnisse aus dem Holzschutzfarben Test gibt es aktuell (Stand: 29.7.2018) sogar kostenlos zum Download als PDF unter dem Link https://www.test.de/Holzlasuren-fuer-aussen-Am-besten-auf-Wasserbasis-1371564-0/. Bei dem Holzschutzfarben Test von Stiftung Warentest wurden die Kriterien Wetterbeständigkeit, Antstreicheigenschaften, Verarbeitung, Umwelt/Gesundheit und Deklaration geprüft.
Bei dem Test wurde viermal das Urteil „Gut“ vergeben, wobei die Holzlasur von Auro zum Testsieger auserkoren wurde. Ebenfalls mit „Gut“ wurden Holzschutzfarben bzw. Lasuren der Marken Sadolin, Clousil und Baufix bewertet.
Der Testsieger von Stiftung Warentest:
- Inhalt: 0,75 Liter
- .
- Seidenglänzende Holzlasur für Holzanstriche im Innen- u. Außenbereich
Welche Alternativen für Holzschutzfarbe gibt es?
Eine umweltfreundliche und schonende Alternative zu Holzlacken und -lasuren ist Holzöl.
Mit diesem bleibt, ähnlich wie eine Holzlasur, die natürliche Maserung erhalten, da Holzöl farblos ist. Öl lässt sich sowohl mit Pinseln als auch mit einem Lappen auftragen. Holzöl wird generell für Terrassendielen und Gartenmöbel aber auch für Holzmöbel im Innenbereich empfohlen. Es schützt diese effektiv gegen Vergrauen oder Fäule und betont den natürlichen Farbton. Holzwachs eignet sich wiederum für stark beanspruchte Flächen wie Fußböden.
Holzöle haben oft einen hohen Harzanteil, was ein natürlicher Pflegestoff für Holz in der Natur darstellt. Es schützt das Holzmaterial vor Rissbildung und Austrocknung. Viele Holzöle sind flexibel in der Anwendung, das heißt, sie eignen sich für verschiedene Holzmaterialien, sie bilden zudem eine wasserabweisende und UV-schützende Schicht. Durch die Beschichtung mit Holzwachs kann im Vergleich zum Öl eine bessere Versiegelung erreicht werden, die Oberfläche wirkt glatter.
Trotzdem ist auch Holzwachs atmungsaktiv. Holzöle und -wachse sind zudem sehr lange haltbar und eigenen sich damit gut für eine Anschaffung auf Vorrat. Aufgrund ihrer antistatischen Eigenschaften sind sie ideal für Allergiker geeignet. Die Nachteile dieser Beschichtungen sind, dass sie häufig erneuert werden müssen. Sie sind auch nicht ohne Weiteres maßhaltig. Wachs ist zudem hitzeempfindlich.
Eine weitere Alternative ist Holzschutzgel.
Weitere Tests und Vergleiche für Holzschutzfarben und Fassadenfarben:
Wo liegen die Vor- und Nachteile dabei, eine Holzschutzfarbe online zu kaufen?
Es empfiehlt sich, online nach der passenden Holzschutzfarbe zu recherchieren. Im Internet gibt es eine große Produktauswahl. Besonders für Neulinge im Bereich Haus und Handwerk ist es oft schwer, im Baumarkt auf Anhieb das richtige Produkt zu finden. Der aufwendige Vergleich lässt sich zu Hause am PC meist weniger kompliziert gestalten.
Im Internet sind die Produktbeschreibungen ebenfalls vorhanden. Man kann sich außerdem anhand von Kundenmeinungen immer ein Bild davon machen, wie das Produkt im Praxistest abgeschnitten hast, welches Zubehör notwendig ist oder mit welchen Vor- oder Nachbereitungen zu rechnen ist.
Über Preisvergleichsseiten kann man zudem Geld sparen, nachdem man sich einmal für das richtige Produkt entschieden hat. Beim Kauf im Baumarkt ist die Auswahl hingegen auf die vorhandenen Produkte beschränkt.
Fazit
Wer eine gute Holzschutzfarbe günstig kaufen möchte, sollte sich vorher ausführlich über die unterschiedlichen Angebote informieren. Außerdem ist in der Regel ein unabhängiger Preisvergleich bei unterschiedlichen Händlern sinnvoll.
FAQ
Welche Holzschutzfarbe eignen sich für Außen?
Für den Außenbereich sollte eine spezielle Wetterschutzfarbe eingesetzt werden. Diese schützt das Holz vor Feuchtigkeit und hält langfristig, ohne abzublättern.
Welche Holzschutzfarbe eignet sich für Gartenhäuser?
Wenn Sie ein Gartenhaus im Außenbereich aufstellen, sollten Sie dieses 2 bis dreimal mit Wetterschutzfarbe streichen. Dieser Anstrich hält je nach Witterungsbedingungen bis zu 10 Jahre lang und schützt das Gartenhaus vor Feuchtigkeit und Hitze.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 at 03:50 / * = Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API